Ich will unbedingt in den märchenhaften Lorbeerwald mit den Moosbehangenen Bäumen und Nebelschwaden. Ulli und Thomas suchen eine Wandertour, die uns durch den Nebelwald führt. Zu Beginn geht es durch einen Tunnel, für den wir extra Stirnlampen dabei haben, aber den Tipp auch Badelatschen mitzunehmen nicht ernst nehmen.
Die ersten 50 Meter hangeln wir uns von Stein zu Stein, die in die Pfützen gelegt sind, bis wir vor einem größeren Wasserloch stehen und scheitern. Wir werfen umherliegende Felsbrocken hinein und schätzen die Wassertiefe auf 15-20 cm. Barfuß, nasse Schuhe oder aufgeben und einen Umweg laufen? Hätten wir mal Badelatschen dabei…
Nach 15 Minuten steil bergauf muss ich erst mal verschnaufen. Ganz schön steil und anstrengend. Ich hadere kurz, dass wir nicht weiter durch den Tunnel sind, bis ich bemerke, dass ich mitten im mystischen Lorbeerwald stehe. Überall hängen sattgrüne Moosfetzen von den Ästen und der Wolkendunst verschleiert die Tiefe des Dschungels.
Loorberwald 
Loorberwald
Wir brauchen eine Stunde bis wir am Tunnelausgang sind, aber die gesamte Wanderung führt uns tief in den Wald, wieder hoch über den Felsenkamm vorbei an kleinen Wasserfällen an denen hellgrüne Farne wachsen. Ich rede schon so lange vom Lorbeerwald, heute bin ich mittendrin und genieße es.
